Ob Marktforschung, Technologiesuche, Produktforschung, Zielgruppenanalyse, journalistische Arbeit bzw. Nachrichtenkonsum, man steht permanent vor dem Problem herauszufinden ob die massenhaften Informationen im Netz auch verlässlich sind. Texte wie auch Bilder können durch Menschen oder Maschinen leicht manipuliert werden und hier reichen schon die Veränderung von ein paar Pixeln aus oder eines Adverbs aus um die Aussage eines Bildes eines Textes, Videos oder Audios zu verändern.
Aus Sicht eines Unternehmens ist es wichtig automatisiert relevante Informationen zu sammeln, auszuwerten, um umgehend professionell zu reagieren, zu groß ist die durchschlagende Kraft von Falschinformationen auf die Börsenwerte.
Aus Sicht eines Nutzers von Nachrichten hätte es zum Beispiel einen großen Nutzen, wenn Medien, auch Qualitätsmedien ihren Qualitätssicherungsprozess zur Überprüfung von Nachrichten kommunizieren würden und auch deutlich darauf hinweisen, ob eine PR-Agentur die Platzierung von Unternehmensnamen, Personennamen oder Inhalten geholfen hat. Qualitätsmedien könnten durch diese erlebbare Transparenz die Wertigkeit ihrer Angebote deutlich steigern.
Welche Tools können bei der Analyse von Inhalten helfen?
Kaum ein anderes Feld entwickelt sich so rasant, wie das Feld des sogenannten OSINT-Tools. OSINT steht für Open Source Intelligence und ist ein Begriff aus der Welt der Nachrichtendienste und umfasst die Gewinnung von Informationen aus frei verfügbaren offenen Quellen, wie Zeitungen, Internetportale, Social Media etc. und durch Analysemethoden Erkenntnisse zu gewinnen.
Heute helfen frei zugängliche Datensammlungs- und Analysetools jedem Unternehmen und auch jedem Bürger dabei den Wahrheitsgehalt von Informationen zu überprüfen. Durch diese Technologiesprünge und deren Verfügbarkeit hat hier eine enorme Demokratisierung der Überprüfung von Echtheit stattgefunden, da jeder diese Tools nutzen kann.
Aufgrund der hohen Anzahl von Tools und deren Dynamik ist schwer konkrete Tools zu empfehlen. Meine eigene Liste ist ewig lang. Welches das richtige Tool ist hängt davon ab was man überprüfen möchte. Global Investigative Journalism Networkund auch Bellingcat haben Listen zusammengetragen und veröffentlicht:
Global Investigative Journalism Network: https://gijn.org/online-research-tools/
Bellingcat: https://docs.google.com/spreadsheets/d/18rtqh8EG2q1xBo2cLNyhIDuK9jrPGwYr9DI2UncoqJQ/edit#gid=9307476...
Es gibt auch einige Datenbanken, in denen man nach OSINT-Tools suchen kann.
Wie zum Beispiel:
https://www.andyblackassociates.co.uk/resources-andy-black-associates/osint-toolkit/
Auf Github sind auch zahlreiche Listen zu finden die auch Tools zum Thema Code Search umfassen.
Wie zum Beispiel:
https://github.com/jivoi/awesome-osint
Es kann sinnvoll sein sich den ein oder anderen Newsletter zum Thema Onlinerecherche zu bestellen:
Wie zum Beispiel:
https://newsletter.sebmeineck.de/home
Bei der schieren Fülle an Tools und deren stetigen
Veränderung kann es durchaus effizient sein, in einer Suchmaschine wie Yandex,
Tineye, DuckDuckgo oder Google die Aufgabe die man lösen möchte einzugeben und dass
man ein Tool dafür sucht. Es bietet sich auch an mindestens zwei Tools für dieselbe
Aufgabe anzuwenden.
Dr. Katharina von Knop ist Gründerin und CEO der Digital Trust Analytics www.digitaltrust.de. Insgesamt hat sie erfolgreich dreimal in der Digitalwirtschaft gegründet. Nach ihrem Studium hat sie zum Thema Terrorismus promoviert und in dieser Arbeit nach strategischen Lösungen gesucht. Anschließend war sie 5 Jahre in der Strategieberatungen EGC und Roland Berger Strategy Consultants. Dort war sie im Competence Center Financial Services eingesetzt. Bevor sie sich dann auf den Weg der Gründung machte, war sie verantwortliche Managerin für die Entwicklung von digitalen Geschäftsmodellen in einem Konzern.
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